Gibt es eigentlich etwas besseres als fliegen zu können? Es muss doch wunderbar sein, den Boden unter den Füßen zu verlieren und einfach weg zu schweben. Sicherlich ein Konzept, das für den gängigen Videospieler nichts mehr aufregendes bietet. “Ok!”, denken sich die Entwickler von Japan Studio, “Machen wir doch mal was anderes.”

Erneute Frage: Wie wäre es, den Regeln der Schwerkraft trotzen zu können, bzw. die Regeln selbst festzulegen? Klingt schon spannender oder? Ok, wie wäre es, all das in eine Sandboxumgebung zu stopfen, wo man sich frei durch die Spielwelt bewegen und nebenbei noch Monster aus sämtlichen Winkeln vermöbeln kann?


All das ist Gravity Rush. Ein Spielkonzept, mit dem das Tochterentwicklerstudio von SCE, das mit Loco Roco bereits die innovative Schiene gefahren ist, ein bisschen Abwechslung in das bisher bestehende Aufgebot an PS Vita Spielen zu bringen versucht. Die etwa 10 minütige Demo gibt einen guten Eindruck, was den Käufer bei der Vollversion erwarten wird.

Auf den ersten Blick ist das Spiel ein Sandbox Brawler, wie wir ihn schon von Titeln aus der Batman Arkham- oder Prototype-Reihe kennen. Mit dem Element der Schwerkraftsteuerung wird dem Spieler aber eine Neuerung geboten, die ohne Zweifel viel Spaß aufkommen lassen wird. Mit einem Druck auf die rechte Schultertaste hebt die Protagonistin ab und schwebt frei durch die Luft. Ein Druck auf die linke Schultertaste und die Schwerkraft wird auf den vorher anvisierten Punkt umgekehrt und plötzlich läuft man an einem Gebäude hoch. Lustig wird’s dann, wenn Passanten um einen herumstehen und sie mit in den Schwerkraftsog gezogen werden und auch wieder auf den Boden plumpsen, wenn man selbigen deaktiviert. Schulmädchengekreische anybody? ;) Storyelemente werden im Comicstil erzählt, sprich vorm Spieler bauen sich Panels auf, die mit Speechbubbles gefüllt werden. Ebenfalls eine nette Variante einer Erzählweise.

Der Einstieg in die Demo passiert ohne jedwede Vorgeschichte. Klar ist, in den 10 Minuten soll die Spielmechanik angeteasert werden. Ein bisschen Rumspringen, dodgen, Monster killen. Das Übliche eben. Mit der einfachen Steuerung, den interessanten Angriffsmöglichkeiten (Dive Kick aus dem Schwebemodus) und einer wunderschönen Art Direction wird der Spieler hungrig auf mehr gemacht.